Was tun bei
Verspannungen
&
Rückenschmerzen?
"Ergonomie
am Arbeitsplatz"
“Volkskrankheit Nr. 1“?
Man liest es allerorts, und ich schreibe hier sicherlich nichts Neues: “Volkskrankheit Nummer 1“ in Deutschland sind Rückenschmerzen!
Oder kurz gesagt: "Deutschland hat Rücken".
Darunter fallen schmerzhafte Probleme mit der Hals-/, Brust-/ und Lendenwirbelsäule, was u. a. zu Schmerzen im Rücken, Nacken, Schultern und den Armen führt.
So haben drei Viertel aller Berufstätigen im Jahr 2018 unter solchen Schmerzen gelitten, und beinahe jeder dritte Erwachsene hat öfter oder ständig Rückenbeschwerden, welche für rund ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich sein sollen, sodass rund 70 Millionen Fehltage jährlich auf derartige Beschwerden zurückzuführen sind (DAK 2018). Im Hinblick auf die Anzahl der Arztbesuche stellen Rückenbeschwerden den zweithäufigsten Anlass dar, und es wundert daher nicht, dass der volkswirtschaftliche Schaden im Milliardenbereich liegt.
Woran liegt das?
Experten sprechen in diesem Zusammenhang von “unspezifischen Rückenschmerzen“, und als auslösende Ursache haben wir es sicherlich mit einem Mehr-Faktoren-Komplex zu tun, weshalb es keine einfache Antwort, und sicherlich nicht die EINE richtige gibt, zudem jeder Mensch einzigartig und seine spezielle Situation völlig individuell zu betrachten ist.
Unumstrittene Einigkeit herrscht aber mittlerweile darüber, dass heutzutage die meisten von uns (und die mit einem PC-Job sicher!) viel zu viel sitzen!
Das wäre schon ungünstig genug, denn der menschliche Körper ist in dem Ausmaß dafür einfach nicht gemacht, aber durch die häufige Schreibtischarbeit und dabei insbesondere die eintönige Arbeit am PC kommt in den meisten Fällen noch eine dauerhafte Zwangshaltung dazu. Deshalb wird heute sicher davon ausgegangen, dass die einseitige Belastung am Arbeitsplatz durch überwiegend langes bewegungsloses Sitzen in Kombination mit den üblichen Haltungsfehlern plus Bewegungsmangel eine der häufigsten Ursachen für solche Rückenschmerz darstellt, was letztlich zu der verbreiteten und allseits bekannten Verspannungs-/ und Schmerzsymptomatik führt.
Auf Stress als Auslöser für Schmerzen möchte ich hier gar nicht weiter zu sprechen kommen (ihn aber in diesem Zusammenhang auf keinen Fall unerwähnt lassen - denn er macht das Problem sicherlich nicht besser, denn z. B. langes Sitzen ist auch zu ca. 70 % an häufigem Kopfschmerz schuld, und so wird deutlich, dass die Grenzen zwischen physischen und psychischen Anteilen hier fliessend sind).
Was kann man dagegen tun
. . ?
...eine Menge! :-)
Das ist die 1. gute Nachricht!
Und im Gegensatz zu der eingangs erwähnten - den allermeisten sicherlich bekannten - Nachricht "Volkskrankheit Rückenschmerzen" ist diese für manchen dann doch sicherlich eine neue, denn es gibt wirklich eine Vielzahl von z. T. einfachen Massnahmen, die jeder Betroffene, oder sogar jeder auch präventiv tun kann, um Verspannungen und Schmerzen zu lindern, zu beheben oder erst gar nicht entstehen zu lassen.
Und die 2. positive Nachricht ist: es gibt unterschiedlichste Herangehensweisen (die sich freilich alle kombinieren lassen), sodass eigentlich jeder für sich etwas geeignetes und hilfreiches finden kann, was effektiv und wirklich erfolgreich durchzuführen ist, so dass wieder deutlich mehr Lebensqualität erlebbar wird.
2 Dinge sind dabei jedoch unabdingbar:
- Du musst wissen wie
- und Du musst es konsequent anwenden (na ja, wenigstens halbwegs ; )
Und man muss die geeignete Kombination für SICH finden - also fassen wir die wichtigsten Themen, bei denen ich Dir von
BERATUNG bis zum PERSONAL COACHING
sehr gern zur Seite stehe, einmal kurz zusammen:
- Ergonomischer Arbeitsplatz und ergonomisches Arbeiten
- zusätzliche ergonomische Hilfsmittel
- Arbeitsplatz-Einrichtung
- Softwareauswahl/sinnvolle Konfiguration & customizing für effektive Arbeit
- Haltungskorrektur
- Ambidextrie (Beidhändigkeit)
- Dynamisches Sitzen!
- Kombination von Sitzen/Stehen => Stehtische, Motortische u. ä.
- Bewegen, Bewegen (...und Bewegen)
- Muskuläre Entspannungs- und Lockerungsübungen
- Übungen "am Schreibtisch" zwischendurch
- Dehnübungen
- Einführung in Faszien-Training
- Ausgleichs- und Aufbau-Übungen für Rumpf/Nacken/Schultern/Arme
- Vorstellung von Hilfsmitteln und einfachen Trainingsgeräten für zuhaus
- Bodyweight-Übungen
- “Mindset“ (innere Haltung)
- Achtsamkeit und Fokustraining
- Stress-Monitoring und Burnout-Prophylaxe (HRV-basiert)
- Mentale Entspannungstechniken (Jakobson, Kabat Zinn . . .)
- Einführung in Thai Chi, Meditation
Schon die regelmässige und halbwegs konsequente Anwendung einer der o. g. Massnahmen wird in der Regel schon nach wenigen Wochen eine Besserung der Symptome zeigen. Du wirst Dich wundern, wie schnell der Körper (selbst im fortgeschrittenen Alter noch) positiv auf die neuen Reize reagiert, versucht, wieder Balance zu finden und beginnt, das Gleichgewicht wiederherzustellen, wenn man ihm nur die Möglichkeit dazu gibt.
Abschliessend noch eine Frage bzw. ein Tip!
Denk bitte kurz einmal darüber nach:
Was ist wohl die gesündeste Sitzposition?!
. . . naa ?
. . . die nächste, die Du einnehmen wirst
;-)
Dieses kleine Paradoxon will einfach nur darauf hinweisen, dass es nicht die EINE absolut gesunde Sitzposition gibt!
Es ist am wichtigsten, möglichst oft seine Position zu wechseln, um aus den Zwangshaltungen herauszukommen und sich trotz des Sitzens möglichst noch so viel wie möglich zu bewegen.
Du wirst schon sehen,
. . . was Du davon hast!